DOSSIER Europa – "Neugründung" / "neuer Aufbruch"
Editorial, April 2018
Isabelle BOURGEOIS, Europa – « Neugründung », « neuer Aufbruch » oder neuer Realismus ?
Wie reagiert die Bundesregierung auf die Vorschläge, die Emmanuel Macron in seiner Sorbonne-Rede zur Zukunft Euro¬pas vom 26. September 2017 formulierte? In Frankreich kommentierte die Presse
ausgiebig das lange Schweigen von Angela Merkel. In Deutschland stieß die „Vision“ Emmanuel Macrons zunächst auf zurückhaltende Sympathie, dann auf Bedenken, die in Frankreich wiederum leicht
missverstanden wurden. …
Einigen konnte man sich allein in einem Punkt: das Erstellen einer gemeinsamen Roadmap rechtzeitig zur Tagung des Europäischen Rates am 28.-29. Juni 2018.
Statt weiter über die jeweiligen Positionen zu spekulieren und gegenseitiges Misstrauen zu nähren (fehlender Änderungswille, Vorrang nationaler Interessen…), erscheint es uns weit konstruktiver, zunächst
einen tieferen Einblick in die französischen und die deutschen Vorschläge zu gewinnen. So lassen sich in einem ersten Schritt die zur Debatte stehenden Vorschläge identifizieren, die dann in einem zweiten
Schritt bewusst diskutiert werden können, was zu Denkanstößen für mögliche Annäherungen bei Zielsetzung bzw. Vorgehensweise führen dürfte.
Entsprechend stellen die Beiträge in diesem Dossier
zunächst die Kernelemente der Europa-Rede E. Macrons vom 26. September 2017 denen des Europa-Kapitels des am 12. März 2018 unterzeichneten
Koalitionsvertrags gegenüber :
• Marie-France BAUD, « Initiative pour l’Europe » : Le discours d’Emmanuel Macron
• Isabelle BOURGEOIS, « Les engagements en matière de politique européenne du contrat de coalition CDU-CSU-SPD conclu le 7 février 2018 à Berlin et ratifié le 12 mars 2018 »
Editorial, April 2018
Isabelle BOURGEOIS, Europa – « Neugründung », « neuer Aufbruch » oder neuer Realismus ?
Wie reagiert die Bundesregierung auf die Vorschläge, die Emmanuel Macron in seiner Sorbonne-Rede zur Zukunft Euro¬pas vom 26. September 2017 formulierte? In Frankreich kommentierte die Presse
ausgiebig das lange Schweigen von Angela Merkel. In Deutschland stieß die „Vision“ Emmanuel Macrons zunächst auf zurückhaltende Sympathie, dann auf Bedenken, die in Frankreich wiederum leicht
missverstanden wurden. …
Einigen konnte man sich allein in einem Punkt: das Erstellen einer gemeinsamen Roadmap rechtzeitig zur Tagung des Europäischen Rates am 28.-29. Juni 2018.
Statt weiter über die jeweiligen Positionen zu spekulieren und gegenseitiges Misstrauen zu nähren (fehlender Änderungswille, Vorrang nationaler Interessen…), erscheint es uns weit konstruktiver, zunächst
einen tieferen Einblick in die französischen und die deutschen Vorschläge zu gewinnen. So lassen sich in einem ersten Schritt die zur Debatte stehenden Vorschläge identifizieren, die dann in einem zweiten
Schritt bewusst diskutiert werden können, was zu Denkanstößen für mögliche Annäherungen bei Zielsetzung bzw. Vorgehensweise führen dürfte.
Entsprechend stellen die Beiträge in diesem Dossier zunächst die Kernelemente der Europa-Rede E. Macrons vom 26. September 2017 denen des Europa-Kapitels des am 12. März 2018 unterzeichneten
Koalitionsvertrags gegenüber :
• Marie-France BAUD, « Initiative pour l’Europe » : Le discours d’Emmanuel Macron
• Isabelle BOURGEOIS, « Les engagements en matière de politique européenne du contrat de coalition CDU-CSU-SPD conclu le 7 février 2018 à Berlin et ratifié le 12 mars 2018 »
die man nicht aus den Augen verlieren darf, wenn man nicht Gefahr laufen will, in die klassische Falle der „vorhersehbaren Missverständnisse“ zu geraten:
• Isabelle BOURGEOIS, Avenir de l’Europe : Dialogue de sourds entre la France et l’Allemagne ?